Stadtverwaltung Lörrach – Wartung und Reparaturen werden digital gesteuert
25. Januar 2022 Lörrach. Die Möglichkeiten der vor zwei Jahren von der Stadt eingeführten Software CommunalFM zum Management der in ihrem Besitz befindlichen Gebäude erläuterte Elektroniker Kevin Köhler im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT). Köhler machte dabei deutlich, dass es die Software der Verwaltung deutlich erleichtere, den Überblick über den Zustand des Gebäudebestands zu halten und dabei im Schadens- oder Wartungsfall adäquat und schnell reagieren zu können.
Bislang hat die Stadt die gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Wartungen, Renovierungen und Reparaturen in den ihr gehörenden Gebäuden mühsam in Excel-Dateien einpflegen müssen. Ein mühsamer und zeitraubender Prozess, der außerdem heutzutage auch nicht mehr „rechtssicher“ sei, wie Annette Buchauer Leiterin des Fachbereichs Grundstücks- und Gebäudemanagement betont. Deshalb habe man sich vor zwei Jahren die neue Software CommunalFM angeschafft, mithilfe derer der gesamte Bestand an kommunalen Bauwerken und Anlagen in einer Datenbank erfasst und ausgewertet werden kann.
Deren völlig neue Möglichkeiten erläuterte Elektroniker Kevin Köhler den Ausschussmitgliedern. Eingepflegt in das System wurden inzwischen 68 städtische Gebäude. Für jedes erfasste Gebäude werden über die Software die vorhandenen Bauschäden detailliert erfasst. Auch gibt es eine Übersicht über die laufenden Wartungsverträge, es sind die für die jeweiligen Arbeiten beauftragten Handwerker erfasst und vieles mehr. Aus der Software heraus können Aufträge geschrieben und ihre Ausführung überwacht werden. Derzeit seien 800 Aufträge für Wartungsarbeiten hinterlegt, erläuterte Köhler die Dimensionen des städtischen Gebäudemanagements. Integriert in das Programm sind detaillierte Gebäudepläne, um im Fall des Falles den angeforderten Handwerker schnell zum Ort des Geschehens lotsen zu können.
Die beste Software kommt indes an ihre Grenzen, wenn es am Personal mangelt, das die sich aus der digitalen Aufrüstung eröffnenden Möglichkeiten auch nutzen kann. Leider, so schreibt der Fachbereich Grundstücks- und Gebäudemanagement, habe man die Stelle eines städtischen Wartungskoordinators, trotz wiederholter Ausschreibungen, bislang noch nicht immer nicht besetzen können. Aus diesem Grund werde das Programm zwar weitergepflegt. Die Umsetzung und Auswertung des neuen Wartungsmanagements verzögerten sich aber. Die Koordinationsstelle soll in diesem Jahr erneut ausgeschrieben werden.